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Licht aus Bethlehem löst große Freude aus

Mit dem Licht aus Bethlehem und zwei Konzerten -  in der evangelischen wie in der katholischen Kirche -  ist der Letmather Weihnachtsmarkt   stimmungsvoll  ausgeklungen.

Am Sonntagabend ging der Weihnachtsmarkt am Haus Letmathe zu Ende. Bei der Abschlussfeier stand vor allem der Weg zum Frieden im Mittelpunkt. Wie schon bei der Eröffnung des Marktes arbeiteten die evangelische und katholische Kirchengemeinde zusammen.



Bereits um 16 Uhr war die Concertband des Musikvereins der Kolpingsfamilie in der Friedenskirche zu Gast. Das Konzert eröffneten die Musikkids, welche auf der Empore der Kirche spielten. Lieder wie „Jingle Bells“ oder „Kling Glöckchen Klingelingeling“ luden das Publikum zum Mitsingen ein. Auch die Concertband selbst, die vor dem Altar Platz genommen hatte, spielte weihnachtliche Lieder. Mit Songs wie „Jesus Christ Superstar“ wollten sie die Zuschauer auf Weihnachten einstimmen. Diese bedankten sich mit sehr viel Applaus .

Aufruf zu mehr Toleranz und Lieder für den Frieden

Nur eine halbe Stunde später traten im Kiliansdom, unter der Leitung von Sylvia Langenberg, die Letmather Singspatzen und der Jugendchor Face-to-Face auf. Hinter dem Konzert stand ein Benefizgedanke – alle Einnahmen des Abends sollten zu gleichen Teilen der Flüchtlingshilfe und dem Friedensdorf Oberhausen zu Gute kommen. Das Dorf bietet Hilfe für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten. Bei dem Konzert wurden nicht nur Spenden gesammelt, sondern auch Trommeln versteigert. Diese Trommeln hatten die Kinder der Letmather Singspatzen mit Hilfe ihrer Eltern gestaltet.

Den Kinderchor „Letmather Singspatzen“ leitet Langenberg seit 2014. Neben afrikanischen und indonesischen Liedern riefen die Kinder mit Texten wie „Hey du, lass uns Freunde sein“ zu mehr Toleranz zwischen den Menschen auf. Begleitet wurden sie von Langenberg unter anderem auf der Gitarre oder dem Keyboard. Der Chor wurde nach jedem Lied mit viel Applaus belohnt.

Auch die Gruppe Face-to-Face wird von Langenberg geleitet. Neben berühmten Popsongs wie „I see fire“ von Ed Sheeran, sangen sie auch ein von der Leiterin selbst komponiertes Lied namens „suchen, finden, glauben, hoffen“. Die Stimmen der einzelnen Chormitglieder überraschten in ihrer Stärke und Perfektion. Nicht selten sorgten sie beim Publikum für Gänsehautmomente.

   Fotos: Saskia Bleher

Das Licht aus Bethlehem wird jedes Jahr in alle Welt gebracht

Um 18 Uhr schließlich trafen die Pfadfinder mit dem Friedenslicht am Haus Letmathe ein. Die Aktion des Friedenslichtes gibt es seit 1986. Jedes Jahr wird das Licht an der Geburtsgrotte Christi in Betlehem entzündet und auf allen Kontinenten verteilt. Unter anderem wurde es per Flugzeug nach Dortmund gebracht, wo es die Pfadfinder abholten. Die Aktion stand dieses Jahr unter dem Motto „Hoffnung schenken – Frieden finden“. Sie soll ein Zeichen für Gastfreundschaft setzen und Flüchtlingen Hoffnung geben.

Sehr viele Menschen versammelten sich am Haus Letmathe . Bevor sie ihre eigenen Kerzen an dem Licht entzünden konnten, wurden Adventslieder gesungen,Texte gelesen, der Begriff „Frieden“ thematisiert und gebetet. Die Freude der Besucher, als ihre Kerzen dann angezündet wurden, war unbeschreiblich.

Saskia Bleher, Iserlohner Kreisanzeiger