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Kolpingtag 2018

Auf den Spuren eines „Streetworkers“ aus dem vorletzten Jahrhundert

"Adolph Kolping"

Am Samstag, den 22. September trafen sich Mitglieder der Kolpingsfamilie Letmathe und verbrachten einen erlebnisreichen Nachmittag miteinander.

Generationsübergreifend von den Musikkids, dem Jugendorchester, der Konzertband des Musikvereins der Kolpingsfamilie bis hin zur Frauengruppe, Männerchor, Kolping e.V. und Seniorengruppe trafen sie sich, um gemeinsam auf Spurensuche des „Streetworkers“ Adolph Kolping zu gehen.

    

Kolping wurde bereits 1813 geboren und war im Zeitalter der Industrialisierung ein wichtiger Ansprechpartner für junge Handwerksgesellen, die oftmals unter schwierigen Bedingungen fern von ihrem Heimatort ihrer Arbeit nachgingen.

Gern nahmen sie die Hilfe von Kolping an, der ihnen einen Zufluchtsort gab, an dem sie sich treffen und ausruhen konnten und ihre geringe Freizeit sinnvoll miteinander verbrachten.

Er zeigte ihnen, dass eine gute Gemeinschaft wichtiger ist, als seine Probleme und die Einsamkeit alleine zu bewältigen. 1862 stellte sich Kolping sogar mit seinem „Projekt“ bei Papst Pius IX in Rom vor.

Im Jahr 1865 starb Kolping kurz vor seinem 52. Geburtstag.

Im Jahr 1890 gründete sich der erste Gesellenverein in Letmathe, der sich später Kolpingsfamilie nannte. Seit 128 Jahren existiert nun schon die Kolpingsfamilie in Letmathe. Sie hat sich stets weiter entwickelt und ist darum bestrebt eine familiäre Atmosphäre zu leben.

Dies wurde auch am Samstag deutlich. Schnell ließen sich die Mitglieder begeistern und gingen mit dem Organisationsteam bestehend aus Pia Jokisch, Franziska Lowin, Romi Vieler, Petra Loos und Carmen Jokisch auf Spurensuche.

Wie eine Reisegruppe wurden sie durch den Tourguide Jonas Führer zu den einzelnen Stationen begleitet. Er führte die Gruppe zu den schönsten Punkten von Letmathe. Dort fanden Spielstationen statt, wie „das große Fragezeichen“, „Interview an der Lenne“, „1,2 oder3“ und „Zeitstrahl“ statt. Ein Zuordnungsspiel,  welches die Mitglieder auf der „kleinen Mauer“ vor der Letmather Polizeiwache durch führten.

Anhand von Daten und Fotos wurde Kolping und sein Erbe in Letmathe sichtbar gemacht.

Bei den älteren Mitgliedern gab es viele Wiedererkennungsmomente und die jüngeren Mitglieder waren erstaunt, wie viele Traditionen, christliches Engagement und Aktionen in Gemeinschaft in der Kolpingsfamilie vorhanden sind.

Am Haus Letmathe fand der besinnliche Teil statt. Gemeinsam wurde das Lied: „Wir sind Kolping" gesungen und direkt spürten alle, welch einen großen Stellenwert die Musik in der Kolpingsfamilie hat. Mit großer Freude wurde miteinander gesungen und Mitglieder blendeten aus, dass es zunehmend zu regnen begann. Nun wurde das Kolpinghaus als gemütliche Unterkunft gewählt. Gemeinsam klang die Spurensuche im Kolpinghaus aus, wo zum Abschluss die jüngsten Mitglieder aus orangenen und schwarzen Kerzenbechern das Kolpingsymbol nachbauten und 100 Teelichte entzündeten.

    

  

Allen war klar, dieser Tag war ein besonderer Tag. Ein Tag der zeigte, es fühlt sich gut an ein Kolpingsmitglied zu sein. In diesem Sinn: Treu Kolping!!! Text: Carmen Jokisch