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Spielfreude auf höchstem Niveau

Letmathe. „Wurzeln und Flügel“, unter diesem Motto stand das Jahreskonzert des Musikvereins der Kolpingsfamilie Letmathe in der restlos ausverkauften Aula des Gymnasiums.

Das Jahreskonzert des Musikvereins der Kolpingsfamilie Letmathe ist etwas ganz Besonderes. Vereint doch diese Gemeinschaft weit über 100 große und kleine Musikerinnen und Musiker in sich und wird so, im wahrsten Sinne des Wortes, zu einer großen Familie.

Musikalischer Leiter hielt recht persönliche Rede

Das Konzert am Samstag in der restlos ausverkauften Aula des Letmather Gymnasiums steht unter dem Thema „Wurzeln und Flügel“. Daniel Asmuth, der musikalische Leiter der „Concertband“, beleuchtet in einer sehr persönlich gehaltenen Rede das Motto, gerade vor dem Hintergrund des Jubiläums von Kolpingfamilie und Kolpingchor, die beide 125 Jahre alt sind. Auch er kann ein Jubiläum feiern, gehört er doch bereits seit 25 Jahren dem Musikverein an. „Ich bin stolz, ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein“, sagt er unter dem Applaus der Konzertbesucher.

    Foto: Michael May

Recht „beflügelt“ geht es mit den Musik-Kids unter der Leitung von Katharina Seidel in den ersten Teil des Konzertes. „Joyful Rock“ und der ABBA-Klassiker „Mamma Mia“ stehen auf dem Programm. Mit viel Verve meistern die kleinsten Musikvereinsmitglieder die beiden Arrangements und der Applaus des Publikums ist ihnen dafür sicher. Dann ist die „Concertband“ an der Reihe, gleich zu Beginn hat sie sich mit „Saga“ ein recht anspruchsvolles Opus ausgesucht. Das rund fünfzehn Minuten lange Werk verlangt in allen Passagen den Ensemblemitgliedern ein Höchstmaß an musikalischem Handwerkszeug ab.

Publikum zollte Solisten spontanen Applaus

In launischen oder amüsanten Ansagen leiteten die Orchestermitglieder des Jugendorchesters unter Leitung von Ramona Neuhaus zu den nächsten Stücken über, so sorgten beispielsweise Passagen aus dem „Dschungelbuch“ oder Melodien aus der Reihe „Bugs Bunny“ für ein Lächeln und Fingerschnippen bei den Zuhörern.

Der Musikverein nutzte den Abend auch, um sich als Gemeinschaft der Öffentlichkeit vorzustellen. Für Viele ist die Gemeinschaft, die sogar mehrere Familienmitglieder in sich vereint, ein Teil ihrer Letmather Heimat. Das Programm des Abends lässt viel Raum für Soli einzelner Orchestermitglieder, die für ihr gekonntes Spiel spontanen Applaus erhalten. Zum Abschluss des Konzertes durfte sich das Publikum auf ein ganz besonderes „Bonbon“ freuen. Beim „Root Beer Rag“ kam das Saxofon-Quartett mit Klaus Bergmann, Carmen Jokisch, Daniel Jaszrebski und Klaus Weber auf die Bühne und setzte einen Fulminaten Schlusspunkt unter den Abend.

Ein kleiner Scherz durfte da nicht fehlen. So war im Zuschauerraum zu hören: „Schau mal, von allen Ensemblemitgliedern ist zwar Carmen die Kleinste, die hat aber das größte Instrument.“

(Hartmut Becker, IKZ-Online.de - Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung.)